Starke Gewitterzelle über Mittelsachsen
Durch die weiterhin bestehenden, schwachen Luftdruckgegensätze bleibt die Wetterlage nun schon seit vielen Tagen erhalten. Ab den Mittagssunden bildeten sich im Erzgebirge neue Gewitterzellen. Diese waren nicht sonderlich stark und haben sich auf die Erzgebirgsregion und Ostsachsen begrenzt. Sonst blieb die Gewitteraktivität gering. Gegen 17:30 Uhr zogen kräftige Gewitter südwestlich von Leipzig nach Sachsen. Auf dem Weg Richtung Dresden intensivieren sich diese Zellen. In der Mitte der kleinen Gewitterlinie verstärkte sich eine Gewitterzelle zu einer langlebigen Superzelle. Wir fuhren Richtung Freiberg um das System abzufangen - von der Zelle war nun schon ein ausgeprägter Eisschirm sichtbar. Zunächst positionierten wir uns auf einem Feldweg bei Freiberg und warteten auf das Eintreffen der Superzelle. Als diese aufzog, waren durch den dichten Niederschlagsvorhang nur sehr wenige Blitzentladungen zu sehen. Nördlich von Freiberg brachte diese Zelle Hagelkörner von 1-2cm Größe. Um nicht in den Niederschlagsbereich hineinzugeraten, fuhren wir Richtung Freital weiter und konnten die Zelle nochmals auf der Weißiger Höhe abfangen, wo sie sich dann rasch abgeschwächte. Zuvor verstärkte sich die Superzelle erneut und erzeugte 240 Blitzentladungen in 10 Minuten.
der große Eisschirm war schon aus weiter Ferne zu sehen
Gespenstische Wolkenausprägung bei Freital